Die Bücherinsel

Die Bücherinsel

Die Bücherinsel

Janne Mommsen

Sandra Malien lebt in einem kleinen Haus am Strand. Durch Zufall landet die quirlige Mittdreißigerin in dem Lesekreis der kleinen Inselbuchhandlung. Hier treffen sich Bücherliebhaber, aber auch diejenigen unter den Insulanern, die abends nicht allein vor dem Fernseher sitzen wollen. Besonders sympathisch ist Sandra der charmante Schulleiter Björn. Nur hat Sandra ein Problem: Dass sie nicht lesen und schreiben kann, ahnt auf der Insel niemand. Eines Tages trifft Sandra Björn unverhofft an ihrer Lieblingsstelle am Strand wieder, sie verbringen einen atemberaubend ­schönen Nachmittag auf der großen Düne. Für Sandra ist danach klar: Sie hat sich Hals über Kopf in diesen Mann verliebt. Aber hat ihre Liebe trotz aller Geheimnisse eine Chance?
Eine anrührende Geschichte über eine bezaubernde Buchhandlung und einen Lesekreis, der gleich mehrere Leben verändert.

 

Der Autor:

Janne Mommsen hat in seinem früheren Leben als Krankenpfleger, Werftarbeiter und Traumschiffpianist gearbeitet. Inzwischen schreibt er überwiegend Drehbücher und Theaterstücke. Mommsen hat in Nordfriesland gewohnt und kehrt immer wieder dorthin zurück, um sich der Urkraft der Gezeiten auszusetzen. Passenderweise lebt die Familie seiner Frau seit Jahrhunderten auf der Insel Föhr.

 

Rezensionstitel: Ein beeindruckendes Buch

 

5 Sterne

 

Das Cover:

 

Strand und Strandkörbe, dazu ein Klappentext der Neugierde erwachen lässt. Ein in sich sehr stimmige und einladende Buchpräsentation.

 

Die Geschichte:

 

Sandra arbeitet als Putzfrau auf einer Fähre und kommt per Zufall in den Lesekreis der kleinen Inselbuchhandlung. Ihr Problem ist nur, dass sie nicht lesen und nicht schreiben kann. Was sie aber gut kann, das ist, dass sie die Herausforderungen des Lebens angeht und sie auch meistert. Eine Geschichte, die Mut macht.

 

Meine Meinung:

 

Dieses Buch habe ich sofort liebgewonnen. Es ist eine Erzählung, die, die übliches wichtigen und auch hohen Spannungsbögen nicht im gleichen Maße braucht. Es ist eine zarte ruhige Geschichte, die in einer wunderbaren Sprache erzählt wird, die den Protagonisten Zeit gibt, sich zu entwickeln, ohne langweilig zu wirken. Eine Geschichte, die ermutigt, Defizite ausgleichen zu wollen, und auch zeigt, wie man mit kleinen Fehlern zurechtkommen kann. Natürlich ist es im richtigen Leben alles etwas mühevoller, aber das Buch weißt Richtungen. Was mir besonders gut gefallen hat, war die ausdrucksstarke und poetische Geschichte der unbekannten Autorin. Die Beschreibung der Schauplätze macht Lust auf einen Inselbesuch und, dass man bei einer zarten Liebesgeschichte das Ende meistens ahnen kann, ist auch hier ohne Bedeutung. Ich mag dieses Buch sehr und spreche eine ausdrückliche Leseempfehlung aus.

 

Heidelinde von „friederickes Bücherblog“

 

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