Zwischen Herzklopfen und Schneegestöber
Zwischen Herzklopfen und Schneegestöber
Rebecca Schulz
Marie führt als Paartherapeutin mit ihrem Mann in Hamburg das Leben, das sie sich immer vorgestellt hat. Sie ist sich sicher, dass nichts ihre träumerische Idylle zerstören könnte. Bis sie von der Affäre ihres Mannes mit seiner Assistentin erfährt und plötzlich vor einem riesigen Scherbenhaufen steht. Verletzt und gedemütigt will sie einen Neuanfang wagen und herausfinden, was sie für ihre Zukunft eigentlich wirklich will. Dafür fährt sie über Weihnachten auf den Alpakahof ihrer Eltern nach Fehmarn. Auf der Ostseeinsel gerät sie nicht nur in ein ungeahntes Gefühlschaos, sondern muss auch ihren Glauben an die wahre Liebe neu entdecken.
Die Autorin:
Als waschechtes Küstenmädel lebt Rebecca Schulz im hohen Norden und schreibt Romane mit ordentlich Ostseefeeling. Sie entführt ihre Leserinnen und Leser mit Sonne, Sandstrand und Möwen im Gepäck für ein paar schöne Stunden ans Meer.
Rezension: Zwischen Herzklopfen und Schneegestöber: Ein Fehmarn-Roman
Rezensionstitel: Winterliche Insel Fehmarn und die Liebe
3 Sterne
Das Cover:
Das Cover finde ich ansprechend. Es zeigt den nicht ganz winterlichen Strand, ohne Schneegestöber, ein Schaf und eine junge Frau. Zusammen mit dem Klappentext sind es erkennbare Zutaten für einen Liebesroman.
Die Geschichte:
Marie ist selbstständig und führt ihre Praxis als Paartherapeutin in Hamburg. Sie ist sich sicher, eine gute Ehe und ein schönes Leben zu haben. Als sie aber ihren Mann in seiner Praxis mit seiner Assistentin erwischt stürzt ihre vermeintlich heile Welt ein.
Ein Jahr später trauert sie immer noch ihrer Liebe nach und fährt über Weihnachten auf dem Alpakahof ihrer Familie nach Fehmarn. Diverse Umstände lösen ein Gefühlschaos aus.
Meine Meinung:
Ich war auf einen leichten Winterroman eingestellt und muss zugegeben, dass es mir das Buch etwas schwer gemacht hat. Warum? Marie die „Icherzählerin“ hielt mich trotz dieser Perspektive auf Abstand. Außerdem war sie mir als gestandene Paartherapeutin etwas zu kindisch. Ihr Verhalten und ihre chaotischen und spontanen Aktionen, fand ich nicht nur humorvoll sondern auch etwas zu viel. Ebenso die zahlreichen Versuche andere Familienmitglieder, die zufällig ähnlichen Kummer hatten nebenbei therapieren zu wollen, weil sie nach ihrer Selbsteinschätzung die Beste war. Die Neigung zur Esoterik passt indes gut zu ihr. Natürlich ist es nicht leicht, wenn der verflossene mit seiner Neuen auftaucht und dann auch noch ein attraktiver, ihr sehr, bekannter Anwalt, seine Tage ebenfalls auf dem Hof verbringt. Da kann es schon mal zum Gefühlchaos kommen.
Besonders erfrischend und klug finde ich die Großeltern, die so vieles in der Geschichte zurechtgerückt haben und den durchaus nostalgischen Hof mit seinen schlichten Zimmern und dem Gemeinschaftsbad stark präsentierten. Alles in allem ein leicht zu lesender, auch humorvoller Roman, der zum Schmunzeln anregt.
Mein Fazit: Ein Liebesroman, der auf die winterliche Insel Fehmarn entführt, und weil dort die Liebe eine große Rolle spielt, gebe ich gerne eine Leseempfehlung.
Heidelinde von Friederickes Bücherblog
Ein Gedanke zu „Zwischen Herzklopfen und Schneegestöber“
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