Das Geheimnis von Murano

Das Geheimnis von Murano

Das Geheimnis von Murano

Jessica Amankona

Murano, 1895: Schon lange fertigt die schöne Flavia Volpato heimlich an Stelle ihres eher untalentierten Zwillingsbruders das cristallo der Familie an, auch wenn den Frauen Venedigs das Handwerk immer noch untersagt ist. Trotzdem muss sie machtlos mitansehen, wie der Vater schließlich mit dem Erzrivalen Dal Corso fusioniert. Obendrein bekommt sie einen Glaskenner, den adligen John Pomeroy, auf den Hals gehetzt, der im Auftrag von Sibilla Veridiani ihrem gut gehüteten Geheimnis auf der Spur ist. Sollte er die Wahrheit herausfinden, wäre ihre Teilnahme an der Biennale in Gefahr und damit das Schicksal ihrer ganzen Familie besiegelt. Doch Flavia und John kommen sich immer näher. Beherrscht die begabte Glasbläserin das Spiel mit dem Feuer, oder werden ihre Gefühle sie am Ende alles kosten?

Die Autorin:

Jessica Amankona wurde 1987 in Osnabrück geboren, und wuchs in einem Frauenhaushalt mit vier Schwestern und ihrer Mutter auf. An der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster studierte sie spanische und französische Philologie. Neben dem Schreiben führt sie auf Instagram einen wachsenden Buch-Blog und wenn sie nicht gerade selbst fiktive Welten erschafft, träumt sie sich gerne in ferne Zeiten oder Länder. Für ihren Debütroman »Das Vermächtnis von Murano« hat sie akribisch recherchiert, und ist selbst auf den Spuren der Glasbläser durch die Gassen Venedigs gestreift.

 

Rezension: Das Geheimnis von Murano

Rezensionstitel:Eine gelungene Familiengeschichte

4 Sterne

 

Die Geschichte:

Flavia Volpato fertigt heimlich die Aufträge ihres Bruders, der kein Talent hat, der Manufaktur vorzustehen. Aber Frauen dürfen kein Glas blasen, dieses Handwerk nicht ausführen. Und dennoch muss sie zusehen, wie ihr Vater mit seinem Erzrivalen Dal Corso fusioniert. Außerdem kommt ihr der adlige John Pomeroy auf die Spur und lüftet ihr gut gehütetes Geheimnis. Und die beiden kommen sich immer näher. Werden ihre Gefühle am Ende…

Das Cover:

Das Cover ist sehr ausdrucksstark. Venedig, in seiner immerwährenden Ausstrahlung. Zusammen mit dem Klappentext eine in sich stimmige Buchpräsentation.

 

Meine Meinung:

Venedig übt immer eine gewisse Anziehungskraft auf mich aus. So auch dieses Buch, als ich es entdeckt habe. Den ersten Teil habe ich nicht gelesen, konnte aber hervorragend einsteigen und diesen eigenständig lesen. Die Protagonisten sind alle gut ausgearbeitet und agieren glaubhaft in den ihnen zugewiesenen Charakteren. Sie lassen es zu, in ihr Innerstes zu blicken und mit ihnen zu fühlen. Intensive Recherche der Zeitgeschichte und des Handwerks machen es möglich, hautnah dabei zu sein, wenn funkelnde Glaswaren entstehen. Jessica Amankona schreibt in einer leicht lesbaren und flüssigen Sprache. Die Schauplätze sind bildhaft stark beschrieben, sodass die Reise nach Murano und Venedig eine Freude wird.

Mein Fazit: Ein Buch, das mich mit einer spannenden Geschichte nach Murano und Venedig entführt hat. Ein Lesevergnügen, das ich empfehlen möchte.

Heidelinde von Friederickes Bücherblog

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