Bis zum letzten Tanz

Bis zum letzten Tanz

Bis zum letzten Tanz

Katharina Schöndorfer

Wien 1938: Nie mehr hungern! Das hat sich Lotte geschworen, als sie nach dem plötzlichen Tod ihrer Eltern in die Stadt an der Donau kommt – dem Ort der unzähligen Möglichkeiten. Im Gepäck hat sie das Familienrezept für himmlischen Apfelstrudel, womit es ihr gelingt, eine Stelle im beliebten Kaffeehaus Schwarz zu bekommen. Als sie sich in Erich verliebt, scheint ihr Glück perfekt: Mit ihm lernt sie ihre neue Heimat kennen und kann das Leben endlich genießen. Doch ihre junge Liebe wird jäh zerstört, als Erich zum Kriegsdienst eingezogen wird. Und gerade als Lotte die Nachricht erhält, dass sie schwanger ist, wird Erich als vermisst gemeldet.

 

Die Autorin:

Katharina Schöndorfer, geboren 1970, ist das Pseudonym einer österreichischen Autorin. Sie ist waschechte Wienerin und somit Expertin für ihre Heimatstadt. Als eine von vielen »Vienna Greeters« zeigt sie ihren Gästen die vielen Wiener Viertel, erzählt von historischen und gegenwärtigen Ereignissen und erklärt u. a., wieso ihre Landsleute eine Melange und keinen Kaffee bestellen.

 

Rezension: Bis zum letzten Tanz

Rezensionstitel: Lotte und 100 Jahre Leben

5 Sterne

Das Cover:

Das Cover hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Es ist ein einladender Blick auf die Geschichte und präsentiert zusammen mit dem Klappentext das Buch perfekt.

 

Die Geschichte:

Lotte kommt 1938 nach dem Tod ihrer Eltern nach Wien. Sie will nie wieder Hunger haben und bewirbt sich im Café Schwarz. Mit ihrem Familienrezept zaubert sie einen ganz besonderen Apfelstrudel und bekommt die Stelle. Als sie sich in Erich verliebt, glaubt sie, dass das Glück perfekt ist, doch die schlimmen Zeiten und der Krieg verändern alles.

 

Meine Meinung:

Es ist eins der Bücher, dass mich von der ersten Zeile mitgenommen hat. Die gut ausgearbeiteten Figuren ließen mich dabei sein, an ihrem Leben teilhaben. Allen voran Lotte, eine ganz besonders starke junge Frau, die sich vielen Hürden, auch Hunger und Kälte stellen musste.

Katharina Schöndorfer erzählt in einer spannenden, leicht verständlichen und vielseitigen Sprache, die dafür sorgt, dass sich schnell ein gutes Lesegefühl einstellt. Die gut recherchiert eingearbeitete Zeitgeschichte zeigt, wie sehr auch Wien gelitten hat. Die Schauplätze sind sehr gut beschrieben und lassen mich bildhaft dabei sein.

Lotte erzählt ihre Lebensgeschichte an ihrem hundertsten Geburtstag. Der Spannungsbogen bleibt bis zum Schluss erhalten.

Mein Fazit: Ein Buch über starke Frauen in einer düsteren Zeit, dass mich sehr überzeugt und gut unterhalten hat. Ich habe Lotte gerne bis zum letzten Tanz begleitet. Meine Leseempfehlung spreche ich gerne aus.

 

Heidelinde von friederickes bücherblog

 

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