Der Horizont der Freiheit

Der Horizont der Freiheit

Der Horizont der Freiheit

Ines Thorn

Eine Frau in den Wirren der Revolution. Frankfurt 1848. Die Stadt ist in heller Aufregung. Die Nationalversammlung tagt in der Paulskirche. Auch der Verleger Joseph Rütten wird von dieser Aufbruchsstimmung angesteckt. Mit seinem Geschäftspartner Zacharias Löwenthal möchte er all die wesentlichen Texte drucken, um die Revolution zu befördern – allen voran den Roman »Wally – die Zweiflerin « von Gutzkow. Doch seinen Verlag plagen nicht nur Probleme mit der Zensur, sondern zudem große Geldsorgen. Und er ist verliebt – in Wilhelmine Pfaff, die Witwe eines Druckers. Die revolutionäre Atmosphäre in der Stadt droht umzuschlagen. Zwei Delegierte werden ermordet – und bald hat die Obrigkeit eine Verdächtige gefunden: Henriette Zobel, eine Freiheitskämpferin und Wilhelmines beste Freundin.

Die Autorin

Ines Thorn wurde 1964 in Leipzig geboren. Nach einer Lehre als Buchhändlerin studierte sie Germanistik, Slawistik und Kulturphilosophie. Heute arbeitet sie als freie Autorin und hat bereits zahlreiche erfolgreiche historische Romane veröffentlicht. Sie lebt und arbeitet in Frankfurt am Main.

 

Rezension „Der Horizont der Freiheit“

Rezensionstitel: Historischer Roman der Extraklasse

5 Sterne

 

Das Cover

Das Cover ist in Grautönen gehalten, als Blickpunkt zeigt sich eine Frau des neunzehnten Jahrhunderts in entsprechender Kleidung. Der Einband nimmt uns mit in die vergangene Zeit, macht neugierig und ist zusammen mit dem Klappentext eine sehr harmonische Buchpräsentation, die eine perfekte Einladung ausspricht.

 

Die Geschichte (Achtung Spoiler!)

 

Im Mittelpunkt stehen Wilhelmine Pfaff, die Witwe eines Druckers, ihre Freundin Henriette Zobel und ihr Nachbar der Verleger Joseph Rütten mit seinem Geschäftspartner Zacharias Löwenthal. Die Stadt Frankfurt in den Wirren der Revolution, die Nationalversammlung in der Paulskirche, Probleme mit der Zensur, Geldnöte, Veröffentlichungen von Texten, die die Revolution befördern und eine Witwe, eine Frau, die eine Druckerei führen möchte. Dazu eine Prise Liebe, Freiheitskämpfe, Frauen die aus ihrem Schattendasein heraustreten, Mord und Verdächtige.

 

Meine Meinung:

 

Es ist mein erstes Buch von Ines Thorn und es war nach den ersten Seiten klar, dass es ein Highlight werden wird. Die Autorin schreibt in einer fesselnden, leicht verständlichen und sehr emotionalen Sprache. Die Figuren sind äußerst stark in ihren Charakteren und tauchen tief in die damalige Geschichte ein. Sie lassen quasi die Geschichte neu aufleben und nehmen uns mit in diese intensive Zeit, was immer mal wieder eine Gänsehaut erzeugt. Auch die Nebenfiguren sind sehr beeindruckend. Frankfurt als Schauplatz ist so wunderbar und intensiv beschrieben, dass die geistige Reise sehr gefällt. Die Erzählung ist perfekt in Zeitgeschichte eingebettet. Der damalige Umbruch, die Demonstrationen und die Frauen haben mich sehr beeindruckt, gerade auch, weil die alten Traditionen und Vorurteile eine ebenso große Rolle spielten. Wunderbar auch die Geschichte um die literarische Gesellschaft, eine wunderbare Geste für den Verlag, der die Geschichte veröffentlicht hat.

Ein Buch, das mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt hat.

Es bekommt eine ausdrückliche Leseempfehlung.

Heidelinde von „friederickes bücherblog“

 

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