Die Ärztin: Die Wege der Liebe
Die Ärztin: Die Wege der Liebe
Helene Sommerfeld
Eine neue Generation.
Eine Welt im Umbruch
Berlin, 1915: Die Millionenstadt ist gezeichnet von den Wirren des Krieges. Während tausende Männer auf dem «Feld der Ehre» ihr Leben verlieren, behandelt die Ärztin Ricarda Thomasius an der Charité junge Arbeiterinnen, die sich unter unmenschlichen Bedingungen in den Munitionsfabriken verletzen. Gleichzeitig droht Ricardas Familienglück zu zerbrechen. Sohn Georg wird an der Front vermisst, das Verhältnis zu Tochter Henny liegt in Scherben, und Nesthäkchen Antonia testet ihre Grenzen aus. Die Ärztin will um ihre Kinder kämpfen, koste es, was es wolle. Doch es gibt Verletzungen, die selbst die Liebe nicht so einfach heilen kann. Als das Schicksal erneut zuschlägt, muss Ricarda sich ihrer Vergangenheit stellen. Dort, wo alles begann…
Die Autorin:
Helene Sommerfeld ist das Pseudonym eines in Berlin lebenden Autoren-Ehepaars. Viele ihrer Romane und Sachbücher waren internationale Bestseller. Auch mit der Historien-Saga um die Ärztin Ricarda Thomasius feierte Helene Sommerfeld große Erfolge. Im Rowohlt Verlag erschienen bereits «Die Ärztin. Das Licht der Welt» und «Die Ärztin. Stürme des Lebens». Band 2 der im Berlin der Kaiserzeit angesiedelten Reihe stand auf Platz 1 der Bestsellerliste.
Rezensionstitel: Ein faszinierender Abschluss
5 Sterne
Das Cover:
Das Cover zeigt das Berlin damaligen Zeit und wie in den anderen Bänden ist die Abbildung angelehnt, sodass alle drei Bücher einen hohen Wiedererkennungswert haben. Die Buchpräsentation ist wie gewohnt sehr ansprechend und passend.
Die Geschichte:
In Berlin kämpft man mit den Auswirkungen des Krieges, Ricarda arbeitet in der Charité und behandelt junge Frauen, die sich in den Munitionsfabriken verletzen. Die Männer indes bleiben in großer Zahl auf dem „Feld der Ehre“.
Privat ist auch so einiges los. Ihre Familie scheint zu zerbrechen. Während Sohn Georg an der Front vermisst wird, ist ihr Verhältnis zu ihrer Tochter Henny zerstört. Ihr Nesthäkchen Antonia ist auch nicht ganz pflegeleicht. Mit allen Mitteln versucht sie um ihre Kinder zu kämpfen, was nicht immer gelingt. Als dann das Schicksal wieder zuschlägt, muss sie sich stellen und an den Anfang zurück.
Meine Meinung:
Dieses Buch habe ich genauso verschlungen wie die ersten beiden Teile auch. Besonders angenehm war, dass ich, obwohl eine größere Pause dazwischenlag, sofort in die Geschichte eintauchen konnte, ohne darüber nachdenken zu müssen, wer hier wer war. Dass die Geschichte in einer wunderbaren Sprache geschrieben ist, wiederhole ich hier gern. Alle Protagonisten habe sofort wieder in mein Herz geschlossen und bin mit ihnen auf ihre Zeitreise gegangen. Wie gewohnt sind sie authentisch in ihren Charakteren unterwegs und die Zeitgeschichte genauso gut recherchiert und eingearbeitet. Die Fülle der Geschehnisse und die Perspektivwechsel sorgten für einen extrem hohen Spannungsbogen. Die Schauplätze sind fantastisch beschrieben und das Schicksal der Familie hat mich tief berührt. Ich finde, Band drei hat noch mal an Spannung und guter Unterhaltung draufgelegt. Das erste Buch und das zweite Buch habe ich wie folgt zusammengefasst und kann das im dritten Buch mit den gleichen Worten sagen: Ich habe ein Buch gelesen, das ein Füllhorn an Spannung und Zeitgeschichte ausbreitet. Ein Buch, welches die damaligen fast nicht vorhandenen Rechte der Frau vor Augen führt und intensiv schildert. Eine Geschichte, die beschreibt, wie schwierig das Leben in dieser Zeit war und wie die medizinischen Gegebenheiten das Leben und den Tod im Griff hatten. Ein wunderbares Buch, das mich sehr beeindruckt hat.
Das Buch erhält von mir eine Leseempfehlung.