Die Briefeschreiberin

Die Briefeschreiberin

Die Briefeschreiberin

Virginia Evans

Adoptivtochter und Starjuristin, Gartenliebhaberin und Ehefrau, Mutter und mütterliche Freundin – die 73jährige Sybil van Antwerp hatte schon viele Rollen inne in ihrem bewegten Leben. Eines hat sie dabei stets begleitet: ihre Leidenschaft fürs Briefeschreiben. Jeden Tag greift sie zu Füller und Papier und schreibt darüber, was sie bewegt und stört, was sie begeistert und betrauert. Voller geistreichem Humor und mitunter etwas ruppiger Herzlichkeit berichtet sie von Schicksalsschlägen und Glücksmomenten, von Liebe und Triumph. Doch jenseits dieser Seiten hat Sybil die Menschen, die ihr etwas bedeuten, stets auf Abstand gehalten. Bis ein anonymes Schreiben sie zwingt, sich mit ihren eigenen Fehlern auseinanderzusetzen – und sich dem einen großen Geheimnis zu stellen, das ihr Leben geprägt hat. Denn für ein Postscriptum ist es nie zu spät.
Ein ebenso bewegender wie tiefgründiger Briefroman mit einer etwas kratzbürstigen Heldin und großen Themen – für alle Fans von Elizabeth Strouts unnachahmlicher Protagonistin Olive Kitteridge.

Die Autorin:

Virginia Evans stammt aus dem Nordosten der Vereinigten Staaten. An der James Madison University in Harrisonburg, Virginia, und dem Trinity College in Dublin studierte sie englische Literatur, Philosophie und kreatives Schreiben. Mit ihrem Ehemann, ihren zwei Kindern und ihrem Labrador Brigid lebt sie heute in Winston-Salem, North Carolina. Dort arbeitet sie nach ihrem hochgelobten Debüt »Die Briefeschreiberin« zurzeit an ihrem zweiten Roman.

 

Rezension: Die Briefeschreiberin

Rezensionstitel: Briefe, die unter die Haut gehen

5 Sterne

Die Geschichte:

Die 73-jährige Sybil van Antwerp, einst eine Starjuristin, auch Gartenliebhaberin, Ehefrau und Mutter, frönt der Leidenschaft, Briefe zu schreiben. Alles, was sie bewegt, ärgert oder freut, wird auf einem Blatt Papier festgehalten. Manchmal verschickt, oder eben nicht. So berichtet sie alles, was je in ihrem Leben geschah, sie ausmachte, ihr alles abverlangte oder auch jubeln ließ. Außerhalb dieser Briefe hielt sie allerdings die Menschen, die ihr wichtig waren, auf Abstand.

Als sie allerdings ein anonymes Schreiben erhält, muss sie sich mit ihren Fehlern auseinandersetzen, um sich einem Geheimnis zu stellen.

 

Das Cover:

Das Cover finde ich sehr gelungen: ein Schreibtisch, ein Blick aus dem Fenster in die Natur. Ich wurde sofort angesprochen. Eine stimmige Buchpräsentation.

 

Meine Meinung:

Mein erster Briefroman, und ich hätte mir nicht vorstellen können, wie intensiv es sein kann, ein Leben ausschließlich aus Briefen zu begleiten. Sybil van Antwerp ist eine Figur, die ich nicht nur gemocht, sondern geliebt habe. Sie lebt in ihren Briefen, ist witzig, humorvoll, manchmal ruppig, und ich war froh, nachschlagen zu können, wer da alles von ihr Post bekam. Die Autorin hat es exzellent verstanden, ein nachwirkendes Buch vorzulegen. Man muss sich darauf einlassen, dass diese Lebensgeschichte ausschließlich aus Briefen erzählt wird. Aber man wird belohnt.

Mein Fazit: Ein Briefroman, der alle Facetten des Lebens offenbart, der berührt und bis zur letzten Seite fasziniert. Ein Highlight 2025. Ich kann das Buch nur empfehlen.

 

Heidelinde von Friederickes Bücherblog

 

Ein Gedanke zu „Die Briefeschreiberin

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