Hallo, du Schöne

Hallo, du Schöne

Hallo, du Schöne

Ann Napolitano

Sylvie ist eine Träumerin, sie liebt Bücher und glaubt an die große Liebe, wie sie sie aus der Literatur kennt. Mit den Zwillingen Cecelia und Emeline ergänzen sie sich, jede von den vieren hat ihre Rolle und Aufgabe, sie können sich blind aufeinander verlassen.

Zusammen überstehen sie alle Krisen und geben sich nicht nur Halt, sondern erfreuen sich auch an Julias Glück mit William. Doch dessen lieblose Kindheit und das daraus entstandene Leid werfen lange Schatten und führen zu einem Riss zwischen den Schwestern. Als eine von ihnen in eine lebensbedrohliche Situation kommt, stellt sich für alle vier Frauen die Frage, ob ihre einstige Loyalität zueinander noch besteht …

Die Autorin:

ANN NAPOLITANO studierte an der New York University und unterrichtet heute an verschiedenen Universitäten Literatur. Sie war Mitherausgeberin der Literaturzeitschrift One Story und wurde im November 2019 für den Simpson/Joyce-Carol-Oates-Literaturpreis nominiert. ›Hallo, du Schöne‹, Ann Napolitanos vierter Roman, steht seit Erscheinen auf der New-York-Times-Bestsellerliste .

WERNER LÖCHER-LAWRENCE geboren 1956, ist als literarischer Agent und Übersetzer tätig. Zu den von ihm übersetzten Autor*innen zählen u. a. John Boyne, Meg Wolitzer, Patricia Duncker, Hisham Matar, Nathan Englander, Nathan Hill und Hilary Mantel.

Rezension: Hallo, du Schöne

Rezensionstitel: Eine etwas andere Familiengeschichte

4 Sterne

 

Die Geschichte:

William Waters kennt Zusammengehörigkeit nicht von der Familie, sondern nur vom Basketballplatz. Am College lernt er Julia Padavano kennen. Julia und ihre drei Schwestern, die unterschiedlicher nicht sein können, zeigen ihm, was es heißt, eine Familie zu haben. Er wird ein Teil davon und erlebt Liebe und Fürsorge ebenso wie das Chaos. Sie geben sich in allen Krisen Halt. Doch seine innere Einsamkeit bringt vieles in der gesamten Familie durcheinander, die Schwestern auch auseinander, bis ein Schicksalsschlag den Zusammenhalt einfordert.

Das Cover:

Das Cover hat mich sofort angesprochen. Es ist sehr schön, und bildet mit dem Klappentext eine stimmige Buchpräsentation.

Meine Meinung:

Es dauerte, bis ich mich in die Geschichte hineingearbeitet hatte. Da war zunächst das Schicksal von William Waters und dann die Familie Padavano. Vier Schwestern und die Eltern, allesamt Protagonisten, die unterschiedlicher nicht sein konnten. Sie und auch weitere Figuren sind fein gezeichnet, kehren ihr Innerstes nach außen. Es geht um Veränderungen innerhalb einer Familie, um Liebe, Krankheit, Depressionen, Suizid, Zusammenhalt, auseinanderdriften, sich wiederfinden.

Zunächst beginnt die Geschichte etwas zäh, was sich aber nach und nach ändert und dieses Buch zu einer tiefgründigen und  besonderen Lektüre macht. Was mir nicht so gut gefallen hat, sind die Perspektivwechsel, die die gleichen Vorkommnisse, die ich schon kannte, aus einer anderen Sicht erneut erzählt haben. Gut beschriebene Schauplätze machten es leicht bildhaft dabei zu sein.

Mein Fazit: Eine Familiengeschichte, die alles in sich vereint, was das Leben zu bieten hat. Von der Autorin ausdrucksstark erzählt. Gerne gebe ich meine Leseempfehlung.

Heidelinde von Friederickes Bücherblog

 

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