Neues aus Kaerstrup
Neues aus Kaerstrup
Anne M. Weilandt
Nichts strahlt heller als die Liebe. Doch wo Licht ist, ist auch Schatten …
Juni 1926. Die Kærstrupper freuen sich auf die Hochzeit ihrer Lehrerin Ane Rust mit Johan Ild, dem jungen Pastor der Gemeinde. Niemand im stillen Dorf an der Au ahnt, dass ein Schatten auf ihrer Liebe liegt. Auch die Schwestern Stine und Marie Mikkelsen müssen erfahren, dass Liebe bisweilen seltsame Wege geht. Die kleine Elsie Jensen aber kennt noch keinen Liebeskummer. Sie mag Geschichten über die alten Zeiten, als Segelschiffe über Au und Bucht auf die Nordsee hinaus fuhren. An einem strahlenden Sommertag soll sich ihr größter Wunsch erfüllen …
Die Autorin:
Anne M. Weilandt ist Jahrgang 1961. Die Theologin lebt und arbeitet in Hamburg, verbringt aber schon seit ihren Kindertagen gern Zeit in Dänemark. Sie ist Familienmensch und Leseratte mit einer Vorliebe für historische Stoffe. Übers Vorlesen hat sie ihre Bücherliebe auch an ihre Tochter weiter gegeben. Neben der Beschäftigung mit dänischer Kultur und Geschichte schöpft sie die Ideen zu ihren Romanen vor allem aus ihren Eindrücken von der Westküste und von Kopenhagen, diesen immer noch so unterschiedlichen Welten. Sie liebt Streifzüge durch die stillen, weiten Heidelandschaften Westjütlands ebenso wie die Suche nach besonderen Orten für ihre Geschichten in und um Kopenhagen. Aber auch in Hamburg erforscht sie gern die zahlreichen Spuren dänischer Geschichte, die von der engen Verbindung ihrer Heimatstadt zu dem kleinen Königreich im Norden erzählen. Bei BoD Books on Demand GmbH sind auch ihre ersten Dänemarkromane >>Reise nach Norby<< und >>Wiedersehen in Norby<< erschienen.
Rezension: Neues aus Kaerstrup
Rezensionstitel: Eine leise Geschichte die nach Dänemark entführt
4 Sterne
Das Cover:
Das Cover in seinen zarten Farben zeigt etwas zurückhaltend das Dorf, die Häuser und das Wasser. Zusammen mit dem Klappentext finde ich die Buchpräsentation sehr gelungen.
Die Geschichte:
In dem kleinen Dorf Kærstrupp steht die Hochzeit ihrer Lehrerin Ane Rust mit Pfarrer Johan Ild an. Die Schwestern Stine und Marie Mikkelsen indes erfahren, dass es nicht einfach ist, die Liebe richtig zu deuten. Auch die kleine Elsie Jensen hofft aus Liebe zu ihrem verstorbenen Vater, dass sich ihr größter Wunsch erfüllen möge. Doch so einfach ist die Liebe nicht.
Meine Meinung:
Ich war sehr gespannt und freute mich auf eine Geschichte, die mich nach Dänemark entführte. Sympathische und gut ausgearbeitete Protagonisten ließen mich teilhaben und nahmen mich mit in ihre Geschichte, in der die Liebe in all ihren Facetten, mal mit Schmerz und mal mit Freude durch alle Altersgruppen, mehr oder weniger gut gelebt wurde. Die Autorin schreibt in einer bildhaften und lebendigen Sprache. Die Zeitgeschichte wurde subtil eingebunden. Ebenso ein klein wenig die dänische Sprache, die Authentizität über Land und Leute vermittelt. Als besonders habe ich die Beschreibungen der Schauplätze und der Natur empfunden. Eine freundliche Einladung, Dänemark zu besuchen. Es ist ein leises Buch, das in seinem Spannungsbogen keine hohen Ausschläge hat. Es dreht sich eher um die Gefühle, Gesten, Missverständnisse und auch die Nächstenliebe.
Mein Fazit: Ein schönes gefühlvolles Buch, indem sich auch die Liebe der Autorin zu Dänemark widerspiegelt. Nicht nur Dänemarkliebhaber kommen auf ihre Kosten. Meine Leseempfehlung spreche ich gerne aus.
Heidelinde von friederickes bücherblog