Der Salon
Der Salon
Julia Fischer
München, 1963. Für die junge Leni wird ein Traum wahr: Sie wurde für einen der begehrten Praktikumsplätze bei Starfriseur Vidal Sassoon in London ausgewählt. Das erste Mal in ihrem Leben verlässt sie ihre Heimat und entdeckt in der pulsierenden Metropole das Lebensgefühl der Swinging Sixties – bis ein Versprechen, das Leni ihrer Mutter gab, ihre neu gewonnene Freiheit überschattet. Ihre Schwägerin Charlotte tritt unterdessen eine Stelle im Münchner Modehaus Bogner an, wo sie den charismatischen Fotografen Walter kennenlernt. Sein leidenschaftliches Temperament fasziniert sie, doch ein Geheimnis aus seiner Vergangenheit führt schon bald zu Konflikten …
Die Autorin:
Julia Fischer ist eine deutsche Schauspielerin, Moderatorin, Sprecherin und Schriftstellerin. Die Mutter dreier Kinder lebt mit ihrer Familie in München und hat schon als Kind auf Schallplatten und im Kinderfunk mitgewirkt, später den Beruf der Schauspielerin ergriffen, sowie verschiedene Magazine im Bayerischen Fernsehen moderiert. In den letzten Jahren kamen unzählige Hörbuchproduktionen für namhafte Verlage dazu. EIN HOFFNUNGSVOLLER AUFBRUCH ist der zweite Band ihrer Saga DER SALON um die Familie Landmann aus dem bayrischen Hebertshausen.
Rezension: Der Salon
Rezensionstitel: Wunderbare Zeitreise in die 60er-Jahre
4 Sterne
Das Cover.
Das Cover fängt grafisch diese Zeit sehr gut ein. Auch ist der Wiedererkennungswert zum ersten Band sehr hoch. Zusammen mit dem Titel und dem Klappentext ist es für mich eine sehr gelungene Buchpräsentation.
Die Geschichte:
Marlene lebt einen Traum, als sie für einen der begehrten Praktikumsplätze bei Starfriseur Vidal Sassoon in London ausgewählt wird. Mode und Frisuren haben sich dort weiterentwickelt. Sie gewinnt in London aber auch ein neues Lebensgefühl und eine neue Freiheit. Dabei soll sie den kleinen Salon ihrer Mutter übernehmen. Aber auch ihr Chef in München möchte seinen Salon verkaufen. Was soll sie tun?
Schwägerin Charlotte bekommt eine Stelle bei Bogner und lernt den Fotografen Walter kennen. Doch ihn umgibt ein Geheimnis. Konflikte bleiben nicht aus.
Zwei Frauen suchen ihr Glück in der Aufbruchsstimmung und der Zeit des Wirtschaftswunders.
Meine Meinung:
Sofort fühlte ich mich zurück katapultiert in die 60er-Jahre, die auch meine Jahre gewesen sind. Einzig, die gefühlt viele Namen, Rufnamen, auch Zunamen, sorgten dafür, dass ich mich sehr anstrengen musste, um die Protagonisten zu verinnerlichen. Das lag aber sicherlich einerseits an mir persönlich, da ich mich mit Namen grundsätzlich schwertue und andererseits vielleicht daran, dass es einfacher gewesen wäre, hätte ich zuvor den ersten Teil gelesen. Wie auch immer, es schmälerte das Lesevergnügen nicht. Die Protagonisten haben mich alle sehr überzeugt, sind wunderbar in ihren Charakteren und passen sehr gut in ihre Zeit. Charlotte und Marlene, tragen die Geschichte zweier Frauen, exzellent durch die Epoche. Die eingebauten Persönlichkeiten sind ein Bonbon obendrauf und machen die Lektüre besonders. Julia Fischer schreibt in einer leicht verständlichen und flüssigen Sprache. Die wechselnden Perspektiven erhalten die Spannung. Die Schauplätze sind bildlich sehr gut dargestellt.
Mein Fazit. Ein wunderbares Buch, um abzutauchen und den Zeitgeist der 60-er Jahre zu genießen. Ich empfehle beide Bücher der Reihe nach zu lesen. Meine Leseempfehlung ist gewiss.
Heidelinde von friederickes bücherblog