Die Reporterin – Zwischen den Zeilen

Die Reporterin – Zwischen den Zeilen

Die Reporterin – Zwischen den Zeilen

Teresa Simon

Mai 1962: Marie Graf ist Anfang zwanzig und lebt ihr Leben so, wie von den Eltern geplant. Heimlich jedoch hat sie einen Traum: Sie will Reporterin werden. Sie will schreiben, informieren, aufrütteln. Als die neu gegründete Zeitung Der Tag ihr ein Praktikum anbietet, kann sie ihr Glück kaum fassen. Doch Marie muss sich jeden Schritt ihres Weges hart erkämpfen, sich gegen egozentrische Kollegen, schwierige Interviewpartner und ihre eigenen Eltern durchsetzen. Dank der Hilfe ihres Mentors beim Tag bekommt Marie die Gelegenheit, Größen wie Pierre Brice und Hildegard Knef kennenzulernen. Aus ihr wird Malou Graf, Gesellschaftskolumnistin. Doch der Erfolg im Beruf hat Schattenseiten, nicht zuletzt für Malous Liebesleben. Und dann ist da noch ein Familiengeheimnis, das alles zerstören könnte, was sie sich so mühsam aufgebaut hat …

 

Die Autorin:

Teresa Simon ist das Pseudonym der promovierten Historikerin und Autorin Brigitte Riebe. Sie ist neugierig auf ungewöhnliche Schicksale und lässt sich immer wieder von historischen Ereignissen und stimmungsvollen Schauplätzen inspirieren. Die SPIEGEL-Bestsellerautorin ist bekannt für ihre intensiv recherchierten und spannenden Romane, die tiefe Emotionen wecken. Ihre Romane »Die Frauen der Rosenvilla«, »Die Holunderschwestern«, »Die Oleanderfrauen« und »Glückskinder« wurden alle zu Bestsellern.

 

Rezension: Die Reporterin

Rezensionstitel: Die 60er-Jahre hautnah

5 Sterne

 

Das Cover:

Das Cover lässt auf den ersten Blick die Geschichte erkennen und erweckt Neugierde. Zusammen mit dem Klappentext ist es eine sehr gelungene Buchpräsentation.

Die Geschichte:

1962: Marie Graf Anfang zwanzig, studiert Pharmazie und soll die Apotheke der Eltern übernehmen. Heimlich aber träumt sie davon, eine Reporterin zu werden. Durch Zufall ergattert sie ein Praktikum bei einem neu gegründeten Verlag. Sie weiß, dass die Eltern dagegen sind, und verheimlicht ihre Tätigkeit im Verlag. Dort werden ihr auch Steine in den Weg gelegt, die sie überwinden muss. Mit den Eltern kommt es zum Zerwürfnis. Kann sie sich eine Karriere als Reporterin aufbauen? Und dann wäre da noch ein Geheimnis.

Meine Meinung.

Ich war sehr gespannt auf den ersten Teil der Reporterin. Die Figuren sind wunderbar ausgearbeitet und schleichen sich umgehend und sofort ins Leserherz. Ganz besonders Malou, Großonkel Julius, Roxy und der Baron. Sie sind fantastisch und lassen es zu, dass man sie hautnah durch ihr Leben in den 60er-Jahren begleitet. Aber auch alle anderen Protagonisten verhalten sich authentisch und überzeugend. Von Teresa Simon ist man einen leicht lesbaren und flüssigen Schreibstil gewohnt. Ihren Geschichten geht immer akribische Recherche voraus. Auch die Schauplätze sind bildhaft stark beschrieben. Ganz besonders unterhaltsam sind in diesem Buch, die Prominenten der Zeit, denen Malou auf wunderbare Weise als Gesellschaftsreporterin begegnet. Aber auch der Blick in das  gesellschaftliche Leben der Zeit, ist höchst spannend. Teresa Simon ist eine Meisterin der Erzählkunst und deshalb ist der Spannungsbogen durchgehend hoch.

Mein Fazit:

Es war mir eine Freude, mit Teresa Simon in die Zeit der 60er-Jahre abzutauchen, um die Geschichte rund um das Leben einer Gesellschaftsreporterin zu genießen. Begeisternd auch all die Prominenten, an die ich mich gerne erinnere. Das Buch bekommt eine ausdrückliche Leseempfehlung. Band 2 – folgt.

Heidelinde von friederickes bücherblog







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