Die Unternehmerin von Amsterdam

Die Unternehmerin von Amsterdam

Die Unternehmerin von Amsterdam

Simone van der Vlugt

Amsterdam, 1892: Nach dem Tod ihrer Eltern will die junge Lydia den großen Traum ihres Vaters verwirklichen und eine Käsefabrik gründen. Die Teekränzchen und Wohltätigkeitsveranstaltungen, die von ihr als Dame der oberen Gesellschaftsschichten erwartet werden, erfüllen sie nicht, aber Frauen ist es zu dieser Zeit grundsätzlich nicht erlaubt, eigenständig ein Unternehmen zu führen. Mithilfe von Huib jedoch, eines fortschrittsbegeisterten Bauern aus der Gegend, rückt der Erfolg in greifbare Nähe, obwohl die ungleichen Partner immer noch um Anerkennung kämpfen müssen. Durch das gemeinsame Ziel kommen die beiden sich näher … Jahrzehnte später enthüllt Lydias Tochter das Geheimnis ihrer Herkunft – und durch den hereinbrechenden Krieg sind beide Frauen gezwungen, für das zu kämpfen, was sie lieben.

Die Autorin:

Simone van der Vlugt (1966) gehört unter die TOP 3 der bekannten und erfolgreichsten Krimiautorinnen in den Niederlanden. Neben ihren Spannungsromanen schreibt sie Jugendbücher und historische Romane. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter des NS Publieksprijs und den Alkmaarse Cultuurprijs.

 

Rezension Die Unternehmerin von Amsterdam

Rezensionstitel: Eine spannende Familiengeschichte

5 Sterne

 

Das Cover:

Mich hat das schlichte Cover direkt angesprochen und zusammen mit dem Klappentext finde ich, dass es eine gelungene Buchpräsentation ist.

Die Geschichte:

1892: Lydia findet nach dem Tod der Eltern Unterlagen über den Traum ihres Vaters, eine Käsefabrik zu gründen. Huib ein Bauer, hilft ihr dabei, da es ihr als Dame der Gesellschaft nicht erlaubt ist, ins Geschäftsleben einzusteigen. Mit dem fortschrittlichen Huib könnte es gelingen, obwohl sie um Anerkennung ringen müssen. Auch menschlich kommen sie sich näher. Jahrzehnte später enthüllt ihre Tochter ihre Herkunft. Beide Frauen müssen nun durch den beginnenden Ersten Weltkrieg um das Wichtige in ihrem Leben kämpfen.

 

Meine Meinung:

Ich war sehr gespannt, denn ich kannte die Autorin nicht. Die Protagonisten sind wunderbar und haben mir erlaubt ihre Geschichte aus nächster Nähe mitzuerleben. Besonders Lydia und ihre Tochter Nora. Die Autorin schreibt in einer leicht verständlichen Sprache. Historische und gut recherchierte Zeitgeschichte, auch der Erste Weltkrieg, wurde exzellent verwoben. Die Schauplätze sind bildhaft stark beschrieben, sodass das Amsterdam von damals gut vorstellbar ist. Durch die Wechsel zwischen den Zeitebenen und den Perspektiven bleibt der Spannungsbogen hoch.

Mein Fazit: Die Geschichte einer Frau, die ohne Mann und mit unternehmerischen Ambitionen im neunzehnten Jahrhundert mutig ist, ist sehr spannend. Auch etwas ganz Besonderes. Meine Leseempfehlung ist gewiss.

Heidelinde von Friederickes Bücherblog

 

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