Liebe braucht nur zwei Herzen
Liebe braucht nur zwei Herzen
Judith Wilms
Niemand kann besser loslassen als Liv. Als Ordnungsfee hilft sie ihren Kunden dabei, ihr Leben auszumisten – denn sie weiß ganz genau, dass es sich oft nicht lohnt, Dinge aufzubewahren. Genauso wenig, wie sich die Liebe lohnt. Als sie im Haus ihrer Eltern eine Kiste voller Jugenderinnerungen findet, beschließt Liv, endlich die Liebesbriefe von Flo, dem Nachbarsjungen, loszuwerden. Doch gerade als sie seine Briefe in die übervolle Mülltonne stampft, steht Flo plötzlich wieder vor ihr – groß, erwachsen und mit seiner stupsnasigen kleinen Tochter an der Hand. Livs Herz macht ganz unerwartet einen Salto. Doch bestimmt lässt sich auch Chaos im Herzen ganz leicht aufräumen … oder?
Die Autorin:
Judith Wilms reist gerne mit leichtem Gepäck, sammelt lieber Momente als Dinge und mistet zu Hause regelmäßig aus – doch von guten Büchern kann sie sich einfach nicht trennen. Wenn sie nicht gerade schreibt, verbringt sie die Zeit am liebsten mit ihren beiden Kindern, Waldspaziergängen oder einer Tasse Darjeeling. Sie lebt in Stuttgart, wo sie von ihrem Schreibplatz aus die Sonne aufgehen sehen kann.
Rezension: Liebe braucht nur zwei Herzen
Rezensionstitel: Leichter Liebesroman
3 Sterne
Das Cover:
Ein wundschönes Cover in zarten Pastellfarben. Zusammen mit dem Klappentext ist es eine stimmige Buchpräsentation.
Die Geschichte:
Liv reist als Ordnungsfee zu ihren Kunden rund um die Welt. Sie mistet aus, oft auch im Leben der Menschen. Als sie finanziell etwas klamm bei ihren Eltern in Berlin ankommt, findet sie in ihrem Zimmer in einer Kiste persönliche Erinnerungen, auch alte Liebesbriefe von Flo. Sie entschließt sich, diese zu entsorgen. Während sie diese in die sehr volle Tonne wirft, steht Florian plötzlich vor ihr und ihr Herz klopft. Nun musst sie auch das Chaos ihres Herzens aufräumen.
Meine Meinung:
Das Cover und der Klappentext präsentieren einen leichten Liebesroman.
Liv, die im Haus der Eltern Dinge der Erinnerungen, auch ihre alten Liebesbriefe von Flo findet, hat mich in ihrer Hauptrolle nicht so erreicht. Sie agiert teilweise sehr naiv. Auch Florian finde ich in seinem Charakter nicht so beeindruckend.
Die Geschichte wird aus der „Ich“- Perspektive von Liv erzählt, was normalerweise ermöglicht, nah an der Protagonistin zu sein, aber hier stand ich etwas weit weg. Vielleicht waren es, die sehr vielen inneren Monologe von Liv, die die Geschichte in die Breite ziehen und sie dahinplätschern lassen, wie ich persönlich finde. Die Autorin schreibt in einer leicht verständlichen und unterhaltsamen Sprache, was ich als sehr schön empfunden habe.
Mein Fazit: Wer sich gerne mit Themen wie Minimalismus, Aus- und Aufräumen und rund ums innere und äußere Loslassen beschäftigt, findet hier nicht nur eine Geschichte, die das Ganze widerspiegelt, sondern auch beste Tipps und selbstverständlich gute Unterhaltung. Ich wünsche dem Buch viel Erfolg.
Heidelinde von friederickes-bücherblog