Die kleine Eismanufaktur in Amalfi
Die kleine Eismanufaktur in Amalfi
Roberta Gregorio
Seit ihr Vater an einem Herzinfarkt starb, leitet Livia die traditionelle Eismanufaktur ihrer Familie in der Altstadt Amalfis allein. Sie liebt es, neue Sorten auszuprobieren und ihre Kunden mit immer ausgefalleneren Kreationen zu überraschen. Sie arbeitet viel, trotzdem schafft sie das Pensum kaum. Zeit für ein Liebesleben bleibt da schon gar nicht. Doch eines Abends lernt sie Mario kennen, der kreuzunglücklich auf der Piazza vor der Gelateria sitzt. Und plötzlich ist Livia verliebt, ausgerechnet in einen Mann, den sie kaum kennt und der gar kein Eis mag. Doch die beiden kommen sich mit jeder Portion Gelato näher. Und sie merken bald: Nicht alle Probleme lassen sich mit einer Portion Eis mit Sahne lösen …
Die Autorin:
Roberta Gregorio ist durch und durch ein Kind des Südens. Bayern, wo sie ihre Kindheit und Schulzeit verbracht hat, und Kampanien, wo sie jetzt mit Mann und zwei Söhnen lebt, haben auf ihren Charakter abgefärbt. Sie liebt das Dolce far niente, mischt diese Einstellung aber oft mit deutscher Gewissenhaftigkeit. Ein Kontrast, der sich auch in ihrer Schreibe zeigt. Die Liebe zum geschriebenen Wort hat sie während ihrer Ausbildung zur Fremdsprachenkorrespondentin entdeckt.
Heute träumt sie von einem eigenen kleinen Hotel, in dem sie am liebsten nur Buchschaffende aus aller Welt beherbergen würde.
Rezension: Die kleine Eismanufaktur in Amalfi
Rezensionstitel: Traumhafte Reise nach Amalfi
5 Sterne
Das Cover:
Das Cover ist sehr schön und verbreitet perfekt die Stimmung, die man in der Geschichte wiederfindet. Zusammen mit dem Klappentext eine sehr gelungene Buchpräsentation.
Die Geschichte:
Livia ist seit dem Tod ihres Vaters, die alleinige Chefin der traditionellen Eismanufaktur in Amalfi. Sie arbeitet viel und lang. Zeit für das Privatleben findet sie kaum. Eines Abends lernt sie Mario kennen, der vor ihrer Gelateria auf der Piazza sitzt. Er mag kein Eis und doch probiert er und beide nähern sich an, auch wenn er immer wieder geht und das Gefühl vermittelt etwas zu verheimlichen.
Meine Meinung:
Eine bezaubernde Geschichte, die richtig Spaß gemacht hat. Alle Protagonisten sind sehr sympathisch, ganz besonders Nonna Filippa. Die Autorin schreibt in einer flüssigen und leicht verständlichen Sprache. Sie versteht es, Reiselust und Begeisterung für die Amalfiküste zu wecken, was jetzt zur Sommerzeit natürlich besonders schön ist. Auch die vielen Eissorten und die vermittelte Nähe zum italienischen Lebensgefühl trägt dazu bei, die virtuelle Reise zu genießen. Natürlich ist es eine Liebesgeschichte, die man wage vorausdenken kann, aber die Spannung war durch die ganze Geschichte hochgehalten. Die zarten kurzen Rückblicke auf die Zeit mit dem Vater, der Livia die Liebe zum Eis vermittelte finde ich sehr gelungen. Ein Buch, das Freude bereitet.
Mein Fazit: Eine leichte sehr unterhaltsame Sommergeschichte, die an die Amalfiküste einlädt, die über eine traumhafte Landschaft und romantische Gefühle erzählt. Eine Leseempfehlung spreche ich sehr gerne aus.
Heidelinde von friederickes bücherblog