Wohin dein Traum dich führt

Wohin dein Traum dich führt

Wohin dein Traum dich führt

Barbara Wood

Roman

 

Kalifornische Palmen, bedrohte Natur und eine Frau, die um ihren Traum kämpft.
Als die schöne New Yorker Erbin Elizabeth im Sommer 1920 bei der Schiffspassage in die Heimat auf Nigel, Baron Stullwood trifft, ist sie von ihm fasziniert: Man hat ihn zwar enterbt, aber er brennt vor Energie und Zuversicht, und er ist fest entschlossen, England mit all seinen beengenden Traditionen hinter sich zu lassen und aus eigener Kraft ein Imperium zu erschaffen. Elizabeth verliebt sich in ihn und seinen Traum von riesigen Palmenplantagen in der kalifornischen Wüste. Die wilde Landschaft begeistert und berührt sie zutiefst. Doch in Palm Springs, auf das gerade der Glanz von Hollywood und seinen Filmstars fällt, erlebt Elizabeth auch die dunkle Seite von Nigels Ehrgeiz und seiner Gier nach Geld und Einfluss. Kann sie wirklich ganz allein gegen die mögliche Zerstörung der fragilen Natur kämpfen – und sich gegen Nigel stellen? Wer wird ihr dabei helfen? Elizabeth muss entscheiden, ob sie ihrem eigenen Traum folgen darf.

 

Leseprobe zum Download

 

Die Autorin:
Barbara Wood ist international als Bestsellerautorin bekannt. Allein im deutschsprachigen Raum liegt die Gesamtauflage ihrer Romane weit über 13 Mio., mit Erfolgen wie „Rote Sonne, schwarzes Land“, „Traumzeit“, „Kristall der Träume“ und „Das Perlenmädchen“. Die Recherchen für ihre Bücher führten sie um die ganze Welt. 2002 wurde sie für ihren Roman „Himmelsfeuer“ mit dem Corine-Preis ausgezeichnet. Barbara Wood stammt aus England, lebt aber seit langem in den USA in Kalifornien.

 

 

Cover:

 

Das Cover ist in überwiegend eher zarten, hellen Farben gestaltet. Es zeigt ein herrschaftliches Haus im Kolonialstil an einem Fluss umgeben von Palmen – ein Hinweis auf den Schauplatz Palm Springs in der Wüste Kaliforniens.

 

 

Die Geschichte (Achtung: Spoiler!):

 

1920 lernt Elizabeth, eine New Yorker Tochter aus reichem Hause, während einer Schiffsreise Nigel kennen, den Baron Stullwood aus England. Er wurde von seinem Vater zugunsten seines jüngeren Bruders enterbt und ist nun wild entschlossen, sich im amerikanischen Westen eine neue Existenz aufzubauen. Doch für seine Pläne braucht er viel Geld. Elizabeths Wohlstand kommt ihm da gerade recht, und er

beschließt, um sie zu werben. Während sich Elizabeth in ihn verliebt, ist für ihn alles nur Berechnung. Skrupellos räumt er sogar einen Konkurrenten um Elizabeths Gunst aus dem Weg. Schließlich geht sein Plan auf: Er heiratet Elizabeth und lässt sich mit ihr in Palm Springs in der kalifornischen Wüste nieder. Dort baut er eine Dattelplantage auf, die er mit harter Hand leitet – ohne Rücksichtnahme auf seine Arbeiter und auch auf die im benachbarten Reservat lebenden Indianer. Seinen Jähzorn und sein aufbrausendes Wesen bekommt bald auch Elizabeth zu spüren, die durch sein Verschulden eine Fehlgeburt erleidet. Doch Nigel behält auch hier Oberwasser und versucht ihr einzureden, dass sie an dem, was passiert ist, allein die Schuld trägt.

 

Elizabeth hat Schwierigkeiten, sich den Bewohnern von Palm Springs anzunähern, ist sie doch in deren Augen eine reiche Lady, die weit über ihnen steht. Der Einzige, zu dem sie außer ihrem Personal Kontakt aufbaut, ist Cody McNeal, der auf der Suche nach einem Mann aus seiner Vergangenheit ist. Nach und nach wird aus der anfangs zarten Freundschaft zwischen den beiden mehr …

 

 

Meine Meinung:

 

Mit „Wohin dein Traum dich führt“hat Barbara Wood einen sehr breit angelegten Roman erschaffen, der den Leser in eine vergangene Zeit und gleichzeitig auch in eine fremde Kultur entführt. Nicht nur in die Zeit des aufstrebenden amerikanischen Westens kann man sich beim Lesen wunderbar hineinversetzen. Auch die Kultur und die Lebens- und Denkweise der Indianer im Reservat wird sehr authentisch und mit viel Feingefühl beschrieben. Man merkt, dass dies auf einer umfassenden und detaillierten Recherchearbeit der Autorin beruht.

 

Hervorzuheben sind auch die sehr anschaulichen und breit angelegten Schauplatzbeschreibungen sowie die in ihrem Tun und Handeln glaubhaft wirkenden Figuren. Dabei sind die Frauen eindeutig die stärkeren Charaktere. Dies gilt nicht nur für die Hauptfigur Elizabeth, sondern auch für ihre Zofe Fiona und die Indianerin Luisa, die allesamt für die damalige Zeit viel Mut und Eigenständigkeit beweisen.

 

Wie in den anderen Romanen der Autorin darf auch in diesem Buch ein wenig Mystik nicht fehlen, was der Geschichte zusätzlich eine besondere Note verleiht.

 

Insgesamt handelt es sich um eine sehr detailreiche, gut recherchierte Darstellung des Lebens im amerikanischen Westen der Zwanzigerjahre, der die Probleme des Zusammenlebens verschiedener Kulturen und Nationalitäten auf sensible und gleichzeitig authentische Weise behandelt. Daher gebe ich sehr gerne eine Leseempfehlung.

 

Susanne von „friederickes Bücherblog

 

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